Cafeteria: ^
im Studentenjargon auch Cafete genannt.
Campus: ^
Universitäten mit Parkanlagen um das Gebäude und die angrenzenden Studentenwohnheime.
Cerevis: ^
Ein Prunktönnchen, Teil des Vollwichs.
Charge, Chargierte, Chargieren: ^
Die Charge (frz.: Bürde eines Amtes) ist ein "Vorstandsamt" in einer Verbindung. Anzahl (2-4) und die Bezeichnungen sind je nach Art der Verbindung unterschiedlich. Es gibt: Erstchargierter/Sprecher/Senior als "Vorstandsvorsitzender" als höchster Repräsentant einer Verbindung mit Richtlinienkompetenz bei der Gestaltung des Bundeslebens. Er leitet auch Kneipen und Kommerse. Desweiteren: Zweitchargierter, Drittchargierter, Consenior/Subsenior, Fechtwart, Schriftführer/Schriftwart/Aktuar/Sekretär, Kassier/Quästor, Fuxmajor. Als Amtskürzel werden Kreuze gebraucht x für Senior, ... bzw. FM für Fuxmajor. Jedes Semester werden die Chargen durch den Convent neu besetzt. Der Amtsinhaber einer Charge wird als Chargierter bezeichnet. Als Chargieren wird das Auftreten von (meist) drei Mitgliedern einer Verbindung zu besonderen feierlichen Veranstaltungen im Vollwichs bezeichnet. Die Chargierten stellen auch das Präsidium einer Kneipe oder eines Kommerses.
Comment: ^
(frz. "wie") Regularium und Glossar für bestimmte Formen des studentischen Brauchtums und Gemeinschaftslebens. Früher streng normativ, heute eher deskriptiv. Es gibt den allgemeinen deutschen Biercomment als Kneipcomment, sowie Couleurcomment, Fechtcomment etc.
Conkneipant: ^
Ursprünglich regelmäßiger Besucher einer Kneipe ohne Mitglied einer Verbindung zu sein. Später Bezeichnung für eine außerordentliche Mitgliedschaft mit reduzierten Rechten und Pflichten, falls eine Vollmitgliedschaft nicht möglich sein sollte.
Contra: ^
Der Paukant, gegen den man ficht.
Contrarium: ^
siehe Präsidium
Convent: ^
Beratendes und beschlussfassendes Organ einer Verbindung als Ausdruck des demokratischen Prinzips. Je nach Kreis der stimmberechtigten Mitglieder unterscheidet man verschiedene Convente (Allgemeiner C., Burschenc., Altherrenc., Bundesc.). Tagt mehrmals im Semester, also deutlich häufiger als die Mitgliederversammlung eines normalen Vereins. Ebenfalls Bezeichnung für die Zusammenkunft der Vertreter aller Verbindungen eines Dachverbandes, daher taucht diese Bezeichnung in den Namen einiger Verbände auf.
Copyshops / Kopierläden: ^
gibt es in den meisten Universitäten. Wer nichts kapiert, kopiert. Unter diesem Motto füllt so mancher Student seine Regale mit ungelesenen Kopien. Aber auch andere werden nicht umhin kommen, so manches Buch (Copyright beachten!) oder Manuskript durch die gierigen Papierschleudern zu jagen. Am wichtigsten sind die Kopiergeräte in der Bibliothek, um nicht ausleihbare Bücher und Zeitschriftenartikel mitnehmen und bearbeiten zu können.
Corona: ^
Teilnehmerkreis, gesellige Runde. So werden die Teilnehmer einer Kneipe außerhalb des Präsidiums bezeichnet. Unterteilt sich oft weiter in Fuxenstall und Burschensalon.
Couleur: ^
Couleur (franz. Farbe). Die Farben einer Verbindung, die als äußeres Zeichen derselben von ihren Mitgliedern seit Beginn des 19. Jh bis heute getragen werden. Bestandteile sind Band, Zipfel, Mütze und gegebenenfalls Verbandsnadel. In der Regel bedeutet Vollcouleur Anzug und Couleur, Halbcouleur nur Band und Zipfel ohne Anzug. Im weiteren Sinne ist auch die Couleur des Bundes darunter zu verstehen (Fahne, Banner, Vollwichs, ...). "Couleur" taucht aber noch in vielen anderen Begriffen auf, die sich auf das Verbindungsstudententum an sich beziehen. Couleurgegenstände: Alles, wo die Farben oder das Wappen des Bundes auftauchen (z.B. Couleurgläser).
Couleurdame: ^
Bei einem Bund offiziell annoncierte Dame, die regelmäßig zu Veranstaltungen eingeladen wird.
Couleurname: ^
(auch Biername oder Vulgo) Interner Name eines Mitgliedes, entstanden in Zeiten, in denen Verbindungen verboten waren.